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Strafrecht

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Ex-Freundin beim Sex gefilmt

Prozess: Videoband der Mutter vorgeführt / Sechs Monate mit Bewährung

Weil er seine sexuelle Beziehung fortsetzen wollte, führte der 36-jährige Marler der Mutter seiner Freundin einen Videofilm mit nackten Tatsachen vor.

Der Film zeigte die Tochter und den 36-jährigen beim Geschlechtsverkehr. Die Seniorin war schockiert-zumal sie die Bilder gar nicht hatte sehen wollen. Wegen Erpressung, Körperverletzung und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen musste sich der 36-Jährige nun vor der Strafrichterin verantworten.

Laut Anklage soll der 36-Jährige seine Freundin im November 2004 zunächst mit der flachen Hand dermaßen kräftig ins Gesicht geschlagen haben, dass die Frau zu Boden ging und drei Tage lang an Kopfschmerzen litt.

Noch am selben Tag verschickte er an ihr Mobiltelefon drei Textnachrichten (SMS), in denen er sie aufforderte, die sexuelle Beziehung mit ihm weiter fortzuführen. Sollte sie sich weigern, werde er das brisante Videoband, das beide beim Geschlechtsverkehr zeigt, ihrer Familie zukommen lassen. Die Frau ging auf den Erpressungsversuch nicht ein und machte Schluss. Daraufhin suchte der Angeklagte mit dem Videoband die Mutter der Geschädigten auf. Das Band wurde später bei einer Hausdurchsuchung beim Angeklagten gefunden.

Auf Anraten seines Verteidigers Andreas Lechtenböhmer lieferte der Angeklagte ein umfassendes Geständnis ab. Staatsanwalt und Strafrichterin Maukisch honorierten dies. Das Urteil fiel entsprechend milde aus: sechs Monate mit Bewährung. Zudem 100 Arbeitsstunden ableisten.

(Quelle: Marler Zeitung)

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